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Olympia Qualifikation
Lucia Anger und Nicole Fessel knacken beim Auftakt der Tour de Ski die Norm für die Olympia-Qualifikation
Pünktlich zum Jahresende legten die Oberstdorfer Skilangläuferinnen den Grundstein für die Teilnahme am Höhepunkt des neuen Jahres. Beim Auftakt der achten Tour de Ski in Oberhof erfüllten Nicole Fessel, Lucia Anger (beide SC Oberstdorf) die vom Deutschen Olympischen Sportbund vorgegebene Norm für die Olympischen Winterspiele im russischen Sotschi (7. bis 23. Februar). Eine Platzierung unter den besten Acht oder zwei Ergebnisse unter den besten 15 eines Weltcup-Rennens. So lautet die Vorgabe des DOSB.
Beim Auftakt des prestigeträchtigen Etappenrennens in Thüringen landeten gleich drei Athletinnen des DSV beim Massenstart unter den ersten Sechs. Die Oberwiesenthalerin Denise Herrmann, die die Norm bereits im November knackte, musste sich mit 0,8 Sekunden der Schwedin Hanna Eriksson geschlagen geben. Auf Rang vier folgte Fessel, Anger wurde Sechste. „Der Wettkampf war einfach genial,“ freute sich Fessel nach ihrem besten Saisonergebnis: „Es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht, vor allem auch
weil es im Team so gut lief. Sich im Ziel gemeinsam freuen zu können, ist einfach noch einmal um einiges schöner.“ Die 30-Jährige hat demzufolge ihren Anteil erfüllt, um bei den dritten Winterspielen ihrer Laufbahn zu starten. Für Anger wäre es hingegen die Premiere bei Olympia. Entsprechend gelöst stand die 22-Jährige im Zieleinlauf nach ihrer besten Saisonplatzierung Rede und Antwort. „Ich habe mich gut gefühlt und gewusst, dass ich gut drauf bin. Dass ich gleich in meinem ersten Sprint so ein Ergebnis erzielen würde, hätte ich aber nicht gedacht. Zu dritt im Finale zu stehen, war einfach nur wahnsinnig schön.“
Um das Ticket für Sotschi zu lösen, bedarf es neben den vorgeschriebenen Einzel-Resultaten noch der Nominierung durch den DOSB, die am 18. Januar erfolgt. „Wir wissen, dass wir zurzeit super drauf sind und vorne dabei sein können. Es ist richtig cool, jetzt die Norm für Olympia geschafft zu haben“, sagte Fessel.
Katrin Zeller muß sich noch gedulden
Dagegen wartet Kathrin Zeller (SC Oberstdorf) noch auf das zweite erforderliche
Resultat. Sie kam als 15. ins Ziel und würde damit in Sotschi zum zweiten Mal
in ihrer Laufbahn die deutschen Farben vertreten. Zeller jedenfalls gibt sich zuversichtlich.
„Das Ergebnis mit der halben Olympia-Norm passt bis jetzt. Die Tour de Ski ist ja noch lang.“
Text/Bild: Allgäuer Anzeigeblatt