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Karl Geiger holt Gold und Bronze in Hinterzarten
Der Oberstdorfer Karl Geiger sicherte sich am vergangenen Samstag bei den Deutschen Meisterschaften im Skispringen auf der Adlerschanze in Hinterzarten den dritten Platz im Einzel und wurde mit dem Team Bayern I der Favoritenrolle gerecht.
Nach Sprüngen auf zwei mal 101,0 Meter holte er hinter Richard Freitag vom SG Nickelhütte Aue und Andreas Wank, der seit dieser Saison für den SC Hinterzarten startet, die Bronzemedaille. Nach dem ersten Durchgang lag Geiger gemeinsam mit Danny Queck noch auf dem vierten Rang hinter dem drittplatzierten Severin Freund. Freund kam im zweiten Durchgang ebenso wie Danny Queck jedoch nur auf 99,0 Meter und somit fielen beide Springer noch hinter Karl Geiger auf die Plätze fünf und sechs zurück. Marinus Kraus aus Oberaudorf zeigte im zweiten Durchgang einen Sprung
auf 101,5 Meter und erreichte damit den vierten Platz.
Beim Teamwettbewerb am Sonntag wurde das Team Bayern I in der Besetzung Andreas Wellinger, Karl Geiger, Marinus Kraus und Severin Freund seiner Favoritenrolle gerecht und sicherte sich souverän vor dem Team Bayern II (Markus Eisenbichler, Pius Paschke, Daniel Wenig, Michael Neumayer) und Baden-Württemberg I (Dominik Mayländer, Niklas Wangler, Kevin Horlacher, Andreas Wank) den deutschen Meistertitel. Bereits im ersten Durchgang lag das Team Bayern I mit zehn Punkten in Führung. Karl Geiger gelang mit 106,5 Metern der weiteste Sprung im zweiten Durchgang und trug damit maßgeblich dazu bei, dass der Vorsprung am Ende mehr als zwanzig Punkte betrug. Somit ging zum fünften Mal in Folge der Titel an die Mannschaft des Bayrischen Skiverbandes.
Im Rahmen der Deutschen Meisterschaften wurde Martin Schmitt offiziell feierlich verabschiedet. Der langjährige Vorzeigespringer der Deutschen Adler erhielt vom Verbandspräsidenten Stefan Wirbser nach einer emotionalen Laudatio als Auszeichnung den „Goldenen Ski“ des Skiverbandes Schwarzwald. Der 36-jährige Schmitt bedankte sich für den sehr schönen Abschied bei seinen vielen langjährigen Fans und bei den Zuschauern im Stadion, die zahlreich gekommen waren. Weiterhin kündigte er an, den Skisprungzirkus als Trainer erhalten bleiben zu wollen. Im Moment absolviert er die Trainerausbildung in Köln, in Hinterzarten schnupperte er jedoch schon mal als Assistent vom Stützpunkttrainer Rolf Schilli in die Trainerfunktion hinein.