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Absprungbalken statt Schulbank
Lehrer der Partnerschulen des Wintersports erleben ihre Schülerinnen „live“ an der Schanze.
Eine Einladung in die Erdinger Arena Oberstdorf erhielten die Lehrer der Oberallgäuer Partnerschulen des Wintersports beim ersten FIS Weltcup Skispringen der Damen. Die Gelegenheit, ihre Schülerinnen einmal an ihrer sportlichen Wirkungsstätte zu erleben, nutzten 50 Lehrkräfte vom Gertrud-von-le-Fort-Gymnasium, aus der Mittelschule Oberstdorf, der Staatlichen Realschule und Fachoberschule in Sonthofen sowie der Berufsschule in Immenstadt, die erstmals in diesem Jahr in Kooperation mit der Firma Geiger einen Leistungssportler bei der Berufsausbildung betreut. Elisabeth von Forstner vom Sportinternat Oberstdorf unternahm mit den Gästen einen Rundgang und zeigte ihnen das Eissportzentrum, wo Top-Eisläufer wie Daniel Wende gerade trainierten. Der Stützpunkttrainer des deutschen Skisprung-Nachwuchses Daniel Vogler bedankte sich bei allen Pädagogen für ihre Unterstützung bei dem schwierigen Spagat, Leistungssport und Schule unter einen Hut zu bringen. Die Athleten hätten durch Training und Wettkämpfe bis
zu 80 Fehltage im Jahr, die irgendwie nachgeholt werden müssten, so Vogler. Auf die Mithilfe der Schulen seien darum alle dringend angewiesen. „Ohne das Engagement und
das Verständnis der Lehrer gäbe es bei uns keine Spitzensportler, keine Olympiateilnehmer und keine Weltmeister“, unterstrich der Nachwuchstrainer. Anschließend ging es gemeinsam in die Erdinger Arena, wo die Lehrer Gianina Ernst, Pauline Heßler und Katharina Althaus statt auf der Schulbank auf dem Absprungbalken an der Sprungschanze
erleben durften.